Sehenswürdig-
keiten

Die Willibrordkapelle im romanischen Glockenturm

Der Irminenfreihof gehörte einmal zu den beschaulichsten Plätzen des mittelalterlichen Triers. Mittelpunkt des Platzes war bis 1790 die alte Pauluskirche, die der Überlieferung nach der Heilige Willibrord konsekriert hat. Durch die heutige Straßenführung wurde der Platz zweigeteilt und damit eigentlich zerstört. Im Jahr 2006 wurde der den Vereinigten Hospitien vorgelagerte Teil umgestaltet, dass er dem früheren Charakter des Irminenfreihofs wieder mehr entspricht. Mittelpunkt ist – an Stelle der alten Pauluskirche – das Standbild des heiligen Willibrord in Erinnerung daran, dass die heilige Irmina und der heilige Willibrord am Anfang jener bedeutenden religiös-kulturellen Ausstrahlung stehen, die von der Abtei Echternach ausgehen sollte. Durch den Schenkungsakt der heiligen Irmina im Jahr 698, dem sich Stadt und Abtei Echternach verdanken, wurde das Fundament für den Aus- und Weiterbau von Willibrords missionarischer Tätigkeit auf dem europäischen Festland gelegt. Echternach und Trier standen unter Willibrord und Irmina in einem geistig-geistlichen Austausch, der sich in der Person des Heiligen Willibrords als zukunftsträchtig weit über den hiesigen Raum hinaus für den gesamteuropäischen Raum erwies.